Armenien
Armenien ist ein kleines Land, mit knapp 30.000 qkm ungefähr so groß wie das Bundesland Brandenburg. Es gibt ca. 10 Mio ethnische Armenier, doch nur ca. 3 Mio. leben in Armenien. Armenien zählt zu den sehr armen Ländern, 1/3 bis die Hälfte der Armenier leben unterhalb der Armutsgrenze.
Samstag, den 04.08.2018
Warum müssen bloß die Wege an die Grenzen so grottenschlecht sein? Die Straße nach Armenien verlangt uns und den Womos wieder einiges ab.
Die Grenzabfertigung Georgien geht ziemlich schnell und unkompliziert und der Grenzbeamte hat schon den Stempel in der Hand als er plötzlich innehält und die KFZ-Versicherung für Georgien sehen will. Kein Problem. Ich halte ihm die Versicherungsbestätigung von Jahn& Partner hin, in der ausdrücklich Georgien aufgeführt ist mit der astronomischen Deckungssumme von 100 Mio Euro! Nein, er will eine mickerige georgische Versicherungsbestätigung. Die hab ich nicht und mache ihm deutlich, dass uns das georgische Versicherungsbüro ausdrücklich bestätigt hat dass wir keine weitere Versicherung brauchen. Davon hat er keine Ahnung (leider) und besteht darauf, dass wir bei einer Bank nachträglich für eine Versicherung 100 Lari (ca. 33 Euro) einzahlen und gibt uns einen entsprechenden Beleg mit auf den Weg. Tsss.
Dann geht’s zur armenischen Grenze. Die Beamten sind alle sehr nett, die Zollkontrolle ist sehr oberflächlich. Wir füllen eine Zollerklärung für das Womo aus, das läuft hier genauso wie in Russland, ist auch das gleiche Formular. Im Grenzgebäude können wir gleich armenische Dram eintauschen und am Versicherungsschalter erhalten wir sogar SIM-Karten für Armenien.
Auch die sehr netten Herren vom Versicherungsbüro meinen, dass wir auch für Armenien noch eine armenische KFZ-Versicherung abschliessen müssen. Wir resignieren - sie ist auch nicht teuer – für SIM-Karte und Versicherung zahlen wir 10.000 Dram, ca. 20 Euro. Dann wird uns sogar noch bei der Automatenaufladung der SIM-Karte geholfen und zum Schluss bitten die Herren um ein Selfie! Welcome to Armenia!
Die Landschaft von Armenien verzaubert auf den ersten Blick. Sanfte Hügel, in vielen Grünschattierungen leuchtend.
Wir fahren auf der Suche nach einem Stellplatz in ein Dorf und sind erschüttert von der ins Auge springenden Armut. Hier finden wir keinen Platz. Im nächsten Dorf stoppen wir vor dem Dorfladen und kaufen erst einmal etwas ein und in Tsohamarg dürfen wir dann auch gleich für die erste Nacht bleiben.
Tages-km 116 N 40° 56´48.0´´ O 043° 51´30.2´´
Sonntag, den 05.08.2018
Ich bin früh hoch und erkunde unser Dorf. Es ist reizlos und sieht ärmlich aus. Mein Guten-Tag Gruß: Bari or wird freundlich erwidert.
Bevor wir losfahren erreicht mich schon eine WhatsApp von Anja, die in Gjumri übernachtet haben. Gyumri ist die zweitgrößte Stadt Armeniens, sie hat ca. 170.000 EW. Wir treffen mitten in der Stadt aufeinander und tauschen erst mal die neuesten Nachrichten aus. Besonders interessieren immer die Straßenzustandsberichte. Doch die Vier haben auch noch gute C-Platz-Infos für uns. Dann geht’s für die Vier Richtung Grenze Georgien und wir suchen uns einen Parkplatz in der Innenstadt.
Das Stadtviertel rund um den Freiheitsplatz ist sehr großzügig angelegt. Wir laufen die Fußgängerzone runter, besichtigen die beiden am Freiheitsplatz gelegenen Kirchen, bewundern einige Brautpaare, denn heute am Sonntag wird geheiratet und das äußerst aufwendig, schlendern den Gorki-Park hinunter, lassen uns kulinarisch verwöhnen, schauen uns die Bürgerhäuser in der Abovjanstraße an. Kurz: Gjumri gefällt uns.
Zum Schluss fahren wir noch hoch auf die Burg, die wie ein Elefantenklo aussieht und innen aufwendig als Veranstaltungscenter ausgebaut ist. Auf dem großzügigen Parkplatz lassen wir uns nieder. Neben uns stoppt ein Auto, heraus steigen in Berlin lebende Armenier auf Heimaturlaub.
Spontan bieten Sie uns Hilfe und Unterstützung an, wenn wir nach Jerewan kommen und dann laden Sie uns noch für abends zum Barbecue ein. Doch von der netten Einladung können wir keinen Gebrauch machen, denn wir werden kurz darauf vom Parkplatz verwiesen, der die Tore am Abend schließt
und so fahren wir aus der Stadt heraus und finden in dem Dorf Beniamini einen Stellplatz. Nach kurzer Dorferkundung, wir sind kaum wieder am Womo, kommt eine dunkle Wetterwand auf uns zu und dann hagelt es erbsengroße Eiskörner aufs Womo nieder.Tages-km 43 N 40° 41´17.6´´ O 043° 50´47.1´´
Montag, den 06.08.2018
Auf der M1 Richtung Süden fährt es sich ganz gut. In Agarak biegen wir ab in Richtung auf den Berg Aragaz, mit 4090 m der höchste Berg Armeniens. Wir befinden uns auf ca. 2000 m Höhe und serpentinen uns gut 20 km hoch in Berge zur Festung Amberd.
Dunkel und trutzig liegen die Reste der Festung auf einem Hügel, auf einem weiteren Hügel ist eine noch sehr gut erhaltene Kapelle zu besichtigen. Doch das Highlight des Tages ist für mich nicht die Festung, sondern die Fahrt dorthin durch wunderschöne Hügellandschaft, überspannt von einem weiten Himmel mit Schäfchenwolken.
Für die Nacht fahren wir ein Stück den Berg herunter und finden einen schönen Parkplatz am Straßenrand. Es ist kühl geworden und es weht ein heftiger Wind.
Tages-km 113 N 40° 22´38.9´´ O 044° 15´44.8´´
Dienstag, den 07.08.2018
Yerewan ist nur ca. 30 km entfernt, doch Gernot mag sich von dieser wunderschönen Landschaft gar nicht trennen und so fahren wir zunächst einmal den Berg runter und den nächsten Berg wieder hoch zur Klosteranlage Tegher, die genau wie die Festung Amberd, aus dunklen Steinen gemauert ist und trutzig auf der Berghöhe liegt. Von der Höhe haben wir einen wunderschönen Blick über das weite Land.
Auf unserer weiteren Fahrt nach Yerewan höre ich dann auf einmal ein komisches Geräusch vorne links am Womo. Mal ist es da, dann wieder weg. Es beunruhigt mich. Also ändern wir unsere Yerewan-Pläne und suchen erst einmal eine Werkstatt. Fiat gibt es nicht, Citroen gibt es nicht. Also steuern wir Mercedes an. Der Verkehr in der 1 Mio-Stadt- Yerewan – und wir fahren mitten hindurch – ist fordernd. Endlich erreichen wir Mercedes, doch einen Fiat wollen sie nicht anschauen. Immerhin helfen Sie uns, eine Werkstatt ausfindig zu machen. Dort hat man sofort Zeit für uns. Das linke Vorderrad wird abmontiert, die Bremse wird auseinandergenommen. Es ist kein Fehler zu finden. Doch anschließend ist das Geräusch weg! Für die Arbeit wird ein Honorar von 10 Euro verlangt! Ich drücke dem Monteur noch ein ordentliches Trinkgeld in die Hand und wir sind alle sehr zufrieden!
Es ist inzwischen Nachmittag geworden und für eine weitere Stadtbesichtigung fehlt uns die Lust. Wir wollen jetzt nur noch raus in die Natur! Die Navis werden auf den Campingplatz 3 GS eingestellt, ca. 50 km liegen noch vor uns.
Leider haben wir heute Pech mit unserem Navi. Es führt uns nicht die am besten ausgebaute Strecke, sondern eine alte Straße und das ist streckenweise eine so schreckliche Piste, wie wir sie auf der ganzen Reise noch nicht erlebt haben. Wir sind mitten im Gebirge, glücklicherweise geht es die schlimmsten Geröllstrecken bergab. Wenden ist unmöglich, wir müssen da irgendwie durch.
Groggy kommen wir auf unserem C-Platz an und haben sofort das Gefühl im Paradies gelandet zu sein. Der Platz wird von einem holländischen Paar betrieben und ist einfach entzückend. Ein Swimmingpool verlockt uns sofort zum Eintauchen und so langsam werden unsere Lebensgeister wieder wach.
Tages-km N 40° 08´15.8´´ O 044° 46´37.2´´
Mittwoch, den 08.08.2018
Dieser Platz ist wirklich sehr besonders! Sehr kreativ und liebevoll gestaltet und äußerst gepflegt. Kein Wunder, dass er etliche Reisende aus vielen verschiedenen Ländern anzieht und fast alle bleiben länger als geplant.
Von hier aus lassen sich mehrere Highlights anschauen und wir machen uns am Nachmittag per Taxi ( 2 Euro) auf den Weg zum 5 km entfernten Garni. Hier steht ein Tempel aus vorchristlicher Zeit, der meinem Gefühl nach eher nach Griechenland passt, als in die armenischen Berge. Er war der Sonnengöttin Mitra gewidet und folgte damit uralten lokalen Traditionen. 1679 durch ein Erdbeben zerstört, wurde er in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
Danach wollen wir uns noch die bis 300 m hohen Basaltsäulen im Symphonie Canyon anschauen, doch wir erwischen leider einen falschen Abstieg und so geben wir für heute auf.
Donnerstag, den 09.08.2018
Heute mache ich mich alleine auf den Weg. Mit dem Marschrutka fahre ich wieder nach Garni und frage mich durch zu dem Zugang zum Symphonie Canyon, benannt nach seinen Felsformationen, den perfekt in Diamentenform gebildeten Säulen aus Granit. Es ist beeindruckend, wie die Orgelpfeifen sind die Säulen am Berghang aufgestellt. Ich wandere weit in die Schlucht hinein, jede Biegung verlockt mich weiterzuschauen, nichts möchte ich verpassen. Der Rückweg bergan ist schweißtreibend. Hoch steht die Sonne schon am Himmel. Am Ende der Schlucht stoppe ich ein Auto und lasse mich mitnehmen nach Garni und dann auch gleich nach Hause fahren.
Am Nachmittag machen wir uns dann noch einmal gemeinsam auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung zum Weltkulturerbe Kloster Geghard.
Es ist tief in den Fels hineingeschlagen, umfasst mehrere Kirchen, Wohnzellen der Mönche und auch Wirtschaftsgebäude.
Hier finden sich auch besonders viele schöne Kreuzsteine oder auch Chatschkare. Es sind kunstvoll behauene Gedächtnissteine, die eines der zentralen kulturellen Symbole der Armenier darstellen.
Freitag, den 10.08.2018
Etwas wehmütig verlassen wir diesen wunderschönen Ort, in dem wir so viele nette Kontakte hatten, doch wir wollen ja noch etwas mehr von Armenien sehen. Als nächstes Ziel geben wir das Kloster Chor Virap in unsere Navis ein. Es erhebt sich direkt vor dem Berg Ararat, der jedoch schon jenseits der Grenze in der Türkei liegt. Doch obwohl der Ararat heute nicht mehr in Armenien liegt, ist er das Nationalsymbol der Armenier, die bis zum Völkermord an den Armeniern 1915 größtenteils in den sechs armenischen Ostprovinzen im Osmanischen Reich ihren Siedlungsraum rund um den Ararat hatten. Er war im Staatswappen der Armenischen SSR und ist auch im Wappen Armeniens abgebildet. Die Türkei protestierte mit dem Hinweis, dass der Berg auf türkischem Territorium liege und deshalb nicht von Armenien oder deer Sowjetunion vereinnahmt werden dürfe. Der sowjetische Außenminister Gromyko konterte später mit dem Hinweis, dass im Gegensatz dazu die Türkei den Mond als eine Mondsichel in der Flagge führe, obwohl weder der Mond noch ein Teil davon zur Türkei gehörten.
Mit dem Kloster Chor Virap ist die Legende verbunden, dass der König Trdat III. im Jahre 288 n. Chr. Gregor den Erleuchter von seinem tief verwurzelten christlichen Glauben abbringen wollte. Dafür sperrte der König Gregor auf einer Anhöhe im Araxtal für 15 Jahre ein – in eine Höhle vor Ort, über der sich heute das Kloster Chor Virap befindet. Die Folter, die Gefangenschaft und sogar die zahlreichen Schlangen aus den Erzählungen konnten Gregor den Erleuchter jedoch nicht von seinem Glauben abbringen. Vielmehr litt König Trdat III. nach der 15-jährigen Gefangenschaft von Gregor an einer schrecklichen Hautkrankheit, die ihn sehr entstellte und die damals als unheilbar galt. Gregor vermochte es jedoch, die Krankheit zu heilen und sorgte so nicht nur für seine Freilassung, sondern auch dafür, dass der König und der gesamte Königshof den christlichen Glauben annahmen. Im Folgenden erhob der König das Christentum zur Staatsreligion und machte Armenien somit zum ersten christlichen Land der Welt.
Es ist unerträglich heiß und schwül hier am Kloster, im Wagen messe ich 45° und es geht kein Wind. Ich möchte gerne etwas weiter in die Berge, wo die Luft frischer ist. Doch Gernot macht die Hitze nichts aus, er möchte bleiben und den Ararat bei Sonnenaufgang erleben. So entscheiden wir, dass ich schon einmal zu unserem nächsten Ziel, dem C-Platz Crossway vorfahre und wir uns dort morgen treffen.
Die Fahrt geht durch traumhafte Berglandschaft, um 19 Uhr erreiche ich den Crossway C-Platz. Die Temperatur liegt bei 28 ° und es geht ein frisches Windchen!
Tages-km 156 N 39° 44´50.5´´ O 045° 18´40.4´´
Samstag, den 11.08.2018
Am Vormittag trifft auch Gernot auf dem C-Platz ein und wir machen uns einen gemütlichen Relax-Tag.
Sonntag, den 12.08.2018
Auf der gut ausgebauten M 10 geht unsere Fahrt durch die Berge von Vajots Dzor.
An der Selim- Caravanserai aus dem Jahre 1332, gelegen an einer der alten Seidenstraßen-Routen, machen wir einen Stopp. Hier trifft die christlich-armenische Kultur auf eine islamisch dominierte Persiens. Beide Kulturen haben in der Caravanserai ihre Inschriften hinterlassen. Sie besteht nur aus 2 Räumen, einer Vorhalle und einer großen länglichen Halle, wohl die Schlafgelegenheit für alle müden Reisenden. Es ist angenehm kühl und dunkel im Inneren.
Danach überqueren wir den Selim-Pass mit 2410 m.
Und dann sind wir am Sevan-See, der blauen Perle Armeniens, in 1900 m Höhe gelegen und damit einer der höchstgelegenen Seen der Welt. Doch auch mit diesem See ist man schlimm umgegangen. Für Bewässerungs- und Energiezwecke wurde im 20. Jahrhundert soviel Wasser entnommen, dass der Wasserspiegel um fast 2o Meter gesunken ist. Mir drängen sich gleich die Parallelen zum Aral-See auf.
Am Seeufer entdecken wir eine kleine Kapelle inmitten eines großen Feldes mit Kreuzsteinen und Feldsteinen. Ein alter Friedhof. Ein sehr besonderer und magischer Ort. N 40° 16´24.6´´ O 45° 13´02.4´´
Auf dem anschließend angesteuerten Friedhof von Noratus finden wir viele prächtige Grabstätten, doch es fehlt uns der Zauber.
Den finden wir wieder bei der Kirche von Hajravankh, direkt auf einen Felsen am Wasser gebaut und hier verbringen wir auch gleich die Nacht.
Tages-km N 40° 25´58.4´´ O 045° 06´23.9´´
Montag, den 13.08.2018
Heute morgen realisieren wir, dass wir den wichtigsten Teil von Noratus, nämlich die alten Steine, übersehen haben. Also beschließen wir, die 12 km noch einmal zurückzufahren. Am Eingang des alten Teiles des Friedhofes werden wir sogleich von Srijanush begrüßt, die uns mit super Erklärungen in einem Sprachgemisch russisch, englisch, deutsch durch die Grabsteine führt. Das hätten wir alleine so nie gefunden und verstanden. Wir sind sehr beeindruckt und glücklich, dass wir diesen „Umweg“ gemacht haben und kaufen ihr auch gleich noch ein Paar selbstgestrickte Hausschuhe ab :-)
Unser Guthaben von der SIM-Karte ist abgelaufen und wir brauchen einen Beeline-Shop. So peilen wir die nächstgrößere Stadt Sevan, am Nordrand des Sevansees gelegen, an. Gemütlich schlendern wir die Hauptstraße entlang, finden einen Beeline-Shop, nun funktioniert das Internet wieder!
Dann gönnen wir uns noch ein Essen in einer tollen Pizzeria. Am Nebentisch nimmt ein anderes Touristenpaar Platz, wir kommen bald ins Gespräch, rücken die Tische zusammen. Anne und Thomas kommen aus Dänemark und bereisen Georgien und Armenien mit dem Fahrrad! Ich habe großen Respekt vor allen Fahrradfahrern in dieser bergigen Landschaft!!
Und in der IOverlander-App finden wir am Abend noch einen genialen Strandparkplatz!
Tages-km N 40°37´16.8´´ O 044°58´17.2´´
Dienstag, den 14.08.2018
Als wir aufwachen regnet es. Das Thermometer zeigt 13°. Unsere Fahrt auf der M6 nach Norden, Richtung georgische Grenze, führt uns durch eine grüne Bergwelt, die in einer dicken Nebelwolke liegt. Zu unserem heutigen Ziel, dem Weltkulturerbekloster Haghpat, will uns unser Navi wieder im Adventure-Modus führen. Doch inzwischen fallen wir darauf nicht mehr rein und navigieren, sobald uns etwas komisch erscheint, mit Karte und/oder MapsMe. Hoch auf dem Berg liegt das Kloster, dunkel und mächtig sieht es aus und ist vom Nebel verschlungen. Dazu ein feiner Regen. Das besondere an diesem Ort, soll eigentlich der weite Blick ins Tal sein, doch der fällt wegen Nebel heute leider aus.
Tages-km 127 N 41° 05´39.5´´ O 044° 42´39.4´´
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